Kınalıada & Harvest Festival

Hallo alle zusammen!

Die letzten Tage und Wochen waren sehr aufregend, emotional und ereignisreich, denn zum eine wird mir immer mehr bewusst, wie wenig Zeit mir nur noch bleibt, zum anderen ist am 22. Mai meine Gastschwester Defne auf China nach Hause gekommen, die ich zuvor noch nicht getroffen hatte. Am letzten Freitag flog dann auch Tuana von Italien zu uns, sodass momentan zum ersten Mal während meines Aufenthalts alle meine Gastschwestern hier in Istanbul sind. Das ist natürlich richtig cool!

Das letzte Wochenende war besonders toll:

Samstag, 30. Mai 2015

Heute traf ich mich mit vielen anderen Austauschschülern: Daffne und Luis aus Mexiko, Maggie aus Amerika, Gabriela und Arthur aus Brasilien sowie Maria Chiara und Mario aus Italien. Nachdem wir uns im Migros ordentlich mit Essen eingedeckt hatten, nahmen wir eine Fähre nach Kınalıada, die kleinste Insel in der Gruppe der Prinzeninseln. Dadurch, dass es die kleinste Insel ist, war es total ruhig und es waren kaum Leute bzw. Touristen anzutreffen. Das Wetter war super, sodass wir uns einen etwas abgelegenen Platz am leeren Strand suchten und dort unser Picknick ausbreiteten. Wir verbrachten quasi den gesamten Nachmittag mit Quatschen, Musik hören und Essen, was sich wahrscheinlich sehr primitiv anhört; aber es war wirklich ein wunderschöner Nachmittag! Gleichzeitig war es nämlich auch eine Art Abschiedsparty für Arthur, der vor drei Tagen zurück nach Brasilien geflogen ist

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Am späten Nachmittag nahmen wir dann wieder eine Fähre zurück nach Kadıköy, wo sich Daffne von uns verabschiedete. Maggie hatte auf Kınalıada bereits eine frühere Fähre zurück genommen, da sie eher Zuhause sein musste. So war unsere Gruppe also minimal geschrumpft. Das sollte aber nicht mehr lange so bleiben: Wir saßen relativ lange herum und warteten auf einige Freunde von Luis, die aus Ankara gekommen waren. Luis ist ein Austauschschüler der Organisation YFU und er hat sie bei den Camps, wie es sie auch ähnlich bei AFS gibt, kennengelernt.

Gegen 20.00 Uhr gesellten sich dann also Claudius und Tom aus Deutschland sowie Jeremy aus Amerika zu uns. Wir gingen zu einer Bar namens „The Wall“ und setzten unsere primitive Tätigkeit des simplen Redens und Erfahrungen Austauschens fort. Wir einigten uns darauf, dass Istanbul definitiv eine der coolsten Städte überhaupt und gar nicht mit Ankara vergleichbar ist. Zudem hatten Claudius, Tom und meine Wenigkeit eine angeregte Diskussion über die durchaus wichtige Frage „Hamburg oder Berlin?“, da die beiden jeweils daher kommen, ich war und bin immer noch der Meinung, dass Hamburg besser ist. (Was nicht heißen soll, dass Berlin schlecht ist. Aber Hamburg ist einfach cooler.) Nach einem sehr lustigen Abend gingen wir dann alle um 22.30 Uhr brav nach Hause, bzw. die Ankara-Menschen in ihr Hotel.

Sonntag, 31. Mai 2015

Nachdem ich erst mal ordentlich ausgeschlafen hatte, gab es ein superleckeres Frühstück und meine drei Schwestern und ich machten uns für das Harvest-Festival fertig. Dieses fand im KüçükÇiftlik Park statt, welcher auf der europäischen Seite liegt, sodass wir eine Fähre nach Beşiktaş nehmen mussten. Von dort aus hatten wir dann nur noch einen ca. 10-Minuten-Fußweg bis zum KüçükÇiftlik Park. Im Park trafen wir einige Freunde meiner Schwestern und setzten uns hin, um dem Klang der verschiedenen Künstler zu lauschen. Der Park an sich ist recht klein, sodass es „nur“ eine Haupt- und eine Nebenbühne gab, was aber super zum Flair des Festivals passte. Es gab viele Stände mit verschiedenstem Essen, sowie Stände mit Klamotten usw. Mein persönlicher Favorit war ein Shirt, auf dem stand: „Grammar is the difference between knowing your shit and knowing you’re shit“. Hätte ich als sehr leidenschaftliche Grammatik-Regel-Verfechterin (im Deutschen) ja eigentlich kaufen müssen, leider hatte ich aber nicht genug Geld. Ende des Monats und so… ^^

Jedenfalls saßen wir den gesamten Nachmittag mehr oder weniger rum, quatschten, aßen, tranken; was man auf einem Festival halt so macht. Gegen 17.30 Uhr wurde dann die Hauptbühne bespielt, ich fand die ersten drei Bands allerdings weniger interessant, die vierte Band, MEW, aus Dänemark, fand ich ziemlich cool. Um 22.45 Uhr betrat dann der Headliner, alt-J, endlich die Bühne. Die Show war richtig gut, besonderes Lob von meiner Seite geht an den Ton, der echt super abgemischt war! Die Stimmung war ebenfalls super, es war alt-Js erstes Konzert in der Türkei und sie waren begeistert von der Begrüßung der Fans. Es war genial!

Müde, aber zufrieden, dass ich mein erstes Festival in der Türkei hinter mich gebracht hatte, war ich dann gegen 1.30 Uhr Zuhause und ging auch recht zügig schlafen.

Wie Ihr sehen könnt, hatte ich ein super Wochenende. Ich hoffe, Eure waren ähnlich schön; aber, hey, ihr habt all die langen Wochenenden! :P Ich würde sagen, da habt Ihr wenig Gründe, Euch zu beklagen, oder? Gerade, wo jetzt das Wetter auch noch richtig gut wird.

Genießt Eure Zeit, denn ich lerne gerade, das wertzuschätzen, was man hat… Nur noch 25 Tage!

Bis ganz bald, ich habe noch viel zu Berichten

Eure Fiona :)

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2 Antworten zu Kınalıada & Harvest Festival

  1. Frank Höpfl schreibt:

    Da waren wir ja, nachdem wir MUSE bei Rock im Revier gesehen haben, früher im Bett.
    Ts ts…
    Hört sich alles ausgesprochen gut an, mein Engel!

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    • fixna schreibt:

      Dafür habt Ihr Muse gesehen :( Ich musste ja erst wieder zurück auf die asiatische Seite usw.
      Ich freue mich schon auf Euch! Nur noch 10 Tage :o

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